Klasse 11W1
11W1 - Tipps
  Home
  Textformulierung
  Ergonomie
  => Licht
  => Klima
  => Akustik
  => Farbe
  => Gefahrenquellen
  => Gesundheit
  => Arbeitstisch
  => Bürostuhl
  => Tipps
  Mobbing
  Bürowirtschaft
  Datenverarbeitung
  Deutsch
  Englisch
  Lernbüro
  Textverarbeitung
  Politik
  Rechnungswesen
  Wirtschaftslehre
  Webmaster
  Kontaktformular

Tipps

Der Komfort moderner Büros verleitet zum Sitzenbleiben bei der Arbeit. Deshalb sollte man sich trotz bester Qualität des Sitzmöbels hin und wieder selbst zum Aufstehen und Bewegen motivieren. Hier einige Tipps:
  • Drucker, Faxgerät oder sogar das Telefon außerhalb des unmittelbaren Greifraumes anordnen.
  • Ordner und Hängeregistraturen nicht direkt am Arbeitsplatz platzieren. Lieber in einigen Metern Entfernung oder wenigstens in der "Streckzone" oberhalb des Schreibtisches.
  • Schon fünf mal an einem langen Nachmittag kurz aufstehen und zwei Meter zum nächsten Schrank gehen kann den Kreislauf wieder in Schwung bringen.
  • öfter mal im Stehen telefonieren - das lockert nicht nur den Körper.
  • Zum internen Gedankenaustausch öfter das persönliche Gespräch suchen, zum Arbeitsplatz des Kollegen herübergehen oder ein paar Worte im Stehen oder Vorübergehen wechseln. Das spart übrigens die eine oder andere lange interne Mitteilungen per elektronische Post.
  • Sich einfach mal den Luxus gönnen, einige Arbeiten im Stehen zu erledigen - zum Beispiel das Sortieren von Unterlagen oder das Notieren erster kreativer Ansätze mit lockerer Hand.

Jeder dritte Bildschirmarbeitsplatz mit Mängeln (Zielgruppenbefragung bei 609 Unternehmen)

Jeder dritte Büroarbeitsplatz in Deutschland entspricht nicht den gesundheitlich notwendigen ergonomischen und sicherheitstechnischen Kriterien. Dieses niederschmetternde Ergebnis zeigt eine Zielgruppenbefragung, die jetzt bei 609 Unternehmen im Auftrag des Deutschen Büromöbel Forums (DBF), Düsseldorf, durchgeführt wurde. Die Untersuchung belegt, dass zur Zeit nur an 65 Prozent der insgesamt etwa 18 Millionen Bildschirmarbeitsplätze die vom Gesetzgeber vorgeschriebenen Arbeitsplatzanalysen durchgeführt wurden.

Vor zwei Jahren hatte bei einer in gleicher Weise vorgenommenen Befragung die Zahl der nicht analysierten Bildschirmarbeitsplätze noch bei nur 32 Prozent gelegen. Damit ist der Anteil der Unternehmen, die ihren gesetzlichen Verpflichtungen nicht nachgekommen sind, seit 1999 sogar noch gestiegen.

Arbeitgeber, die ihren Mitarbeitern ergonomisch und sicherheitstechnisch schlecht ausgestattete Arbeitsplätze zumuten, sollten eigentlich wissen, dass dies mannigfache Gesundheitsschäden nach sich ziehen kann, stellt dazu der Vorsitzende des Büromöbel Forums, Willi Schneider, fest, und lässt auch das Argument nicht gelten, die Einrichtung vorbildlicher Arbeitsplätze verursache (zu) hohe Kosten: Gesunde Arbeitsplätze sind um ein Vielfaches billiger als die Aufwendungen, die durch krankheitsbedingte Fehlzeiten entstehen.

Das Deutsche Büromöbel Forum führt das Nachlassen in den Bemühungen um bessere Arbeitsbedingungen im Büro unter anderem auf Nachlässigkeit und auf falsches Einschätzen der gesetzlichen Bestimmungen zurück. Die Bildschirmarbeitsverordnung, die als nationale Umsetzung einer entsprechenden EU-Richtlinie erlassen wurde, verlangte eine Analyse aller vorhandenen Arbeitsplätze sowie bis Ende 1999 die Beseitigung festgestellter Mängel. Dadurch entstand zwischen 1997 und 1999 für viele Firmen ein öffentlicher Druck, die damals noch neue Verordnung auch zu befolgen.

Inzwischen scheinen viele Unternehmen nicht zu beachten, dass die Bildschirmarbeitsverordnung auch für alle neu eingerichteten Arbeitsplätze zwingend eine Überprüfung vorschreibt. So fällt zum Beispiel bei den 2001 ermittelten Zahlen auf, dass im Bereich Dienstleistung nur bei 64 Prozent der Firmen eine Arbeitsplatzanalyse durchgeführt wurde, während es vor zwei Jahren noch 76 Prozent waren.

Erstaunen und Unverständnis ruft bei Fachleuten auch ein weiteres Ergebnis der neuen Zielgruppenbefragung hervor: Nur bei 89 Prozent (1999: 81 Prozent) der Unternehmen, die Arbeitsplatzanalysen durchgeführt haben, wurden die entsprechenden Ergebnisse auch gesichtet bzw. ausgewertet. Bei den verbleibenden 11 Prozent verschwanden die Untersuchungsunterlagen offensichtlich in der Ablage, wahrscheinlich im Glauben, damit den Vorschriften Genüge getan zu haben. Hier unterblieben also die notwendigen Folgemaßnahmen.

Dort, wo Arbeitsplatzbeurteilungen durchgeführt wurden, stießen die Verantwortlichen vor allem auf Mängel bei der Monitorplatzierung mit 29 Prozent und bei Büromöbeln mit 27 Prozent (es waren Mehrfachnennungen möglich). Mit 20 Prozent war auch das Problemfeld Klima, Akustik, Licht zahlreich vertreten. Außerdem entdeckten die Prüfer ergonomische Mängel (15 Prozent) und Probleme bei der Raumgestaltung (9 Prozent). In nur 11 Prozent der Fälle wurden keine Mängel festgestellt.

Bei mangelhaften Büromöbeln dürfte es sich unter anderem um Bürostühle handeln, die nicht das gesundheitsfördernde dynamische Sitzen ermöglichen, aber auch um Schreibtische, die zu wenig Fläche bieten, kaum anpassbar und nicht flexibel sind.

In den Firmen, in denen eine Analyse vorgenommen wurde, haben 80 Prozent auch Veränderungen an den Arbeitsplätzen durchgeführt. Von den Unternehmen, die bisher nichts unternommen haben, sind nur fünf Prozent bereit, noch in diesem Jahr eine Analyse durchzuführen. Das bedeutet, dass an rund 30 Prozent aller Bildschirmarbeitsplätze auch künftig mit hoher Wahrscheinlichkeit unter gesundheitsgefährdenden Bedingungen gearbeitet wird.

Daraus zieht Willi Schneider ein eigentlich selbstverständliches Fazit: Die Ergebnisse dieser aktuellen Befragung sollten für die zuständigen Behörden wie Gewerbeaufsicht und Berufsgenossenschaften ein Signal sein, von säumigen Unternehmen und Verwaltungen die Umsetzung der Bildschirmarbeitsverordnung zu verlangen, denn schließlich geht es dabei um die Gesundheit von Millionen von Beschäftigten.

Unternehmen, die ihre Arbeitsplätze analysieren und bei organisatorischen Veränderungen auf dem Laufenden bleiben möchten, können sich dabei von qualifizierten Büroeinrichtern aus dem kompetenten Fachhandel beraten lassen.
 
Heute waren schon 14 Besucher (15 Hits) hier!
Diese Webseite wurde kostenlos mit Homepage-Baukasten.de erstellt. Willst du auch eine eigene Webseite?
Gratis anmelden